Unter dem Titel „Als der Himmel blau wurde“ zeichnete das Essener Ruhrlandmuseum kurz vor der Jahrtausendwende die Verwandlung des Ruhrgebiets durch den beginnenden Strukturwandel der 1960er-Jahre nach. Damals fand eine für später Geborene unvorstellbare Luft- und Gewässerverschmutzung ihr Ende. Heute zählen viele der Städte entlang von Ruhr und Rhein-Herne-Kanal zu den grünsten der Republik. Allen voran Essen – die Grüne Hauptstadt Europas 2017. Nicht nur hier wird der Immissionsschutz längst nicht mehr als unliebsamer Kostenfaktor verstanden, sondern als Teil der unerlässlichen Transformation hin zu einem nachhaltigen, dekarbonisierten Wirtschaften.
Als Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut setzt das Haus der Technik (HDT) mit Sitz in Essen seit Jahrzehnten im Bereich Immissions- und Umweltschutz wichtige Akzente, indem es für den so entscheidenden Wissenstransfer aus Forschung und Lehre hin zu den Anwendenden sorgt. Ein perfektes Beispiel hierfür ist die „Kombinierte Fortbildung für Immissionsschutz-/Störfall-, Abfall- und Gewässerschutzbeauftragte“.
Save the date: 31. Mai bis 03. Juni in Lindau am Bodensee
Jahr für Jahr vermittelt die von Teilnehmenden und Referierenden liebevoll „Kombifortbildung“ getaufte HDT-Veranstaltung zuverlässig alle rechtlichen und technischen Neuerungen im Bereich des Immissionsschutzes, Störfallrechts sowie des Kreislaufwirtschafts- und des Wasserhaushaltsgesetzes. Hierdurch eignet sie sich ideal zur Aktualisierung des Wissensstandes von Immissionsschutzbeauftragten, Störfallbeauftragten, Umweltbeauftragten, Gewässerschutzbeauftragten, Abfallbeauftragten, Sicherheitsingenieuren, Behördenvertretern sowie im Umweltmanagement tätigen Personen. Angesprochen werden zudem sogenannte „Mehrfachbeauftragte Personen“, die mit einem einzigen Seminar ihre Vorgaben aus der Gesetzgebung erfüllen und so viel Zeit sparen können.
2022 findet die Kombinierte Fortbildung vom 31. Mai bis 03. Juni in Lindau am Bodensee statt. Wie immer erwarten die Teilnehmenden aktuelle Urteile und Praxisfälle und die Gelegenheit zu einem intensiven branchenübergreifenden Dialog in entspannter Atmosphäre. Eine Betriebsbesichtigung im Hafen (unter Vorbehalt, abhängig von behördlichen Zusagen) steht 2022 ebenfalls auf der Agenda.
Mehr als eine Weiterbildungsveranstaltung: Die HDT-Wissens-Community
„Die Kombinierte Fortbildung ist seit Jahren ein großartiges Treffen von erfahrenen Beauftragten aus den verschiedenen Branchen“, erklärt HDT-Referent Michael Jurchen. „Der große Teil der Teilnehmenden kennt sich bereits über Jahre, gerne werden neue Personen in der schönen Atmosphäre des Seminarortes aufgenommen und fühlen sich schnell wohl in dem Kreis der Beauftragten.“
Das HDT hat also eine echte Wissens-Community etabliert, was weit mehr ist als eine reine Weiterbildung. Das Austauschen von Erfahrungen steht im Mittelpunkt und es werden wertvolle Kontakte geknüpft, auf die man nach dem Seminar dankbar zurückgreift. „Gerade viele Einzelkämpfer in den Betrieben profitieren in großem Maß hiervon“, erläutert Dr. rer. nat. Jürgen Zentgraf. Der frühere Leiter des Amtes für Umweltschutz der Stadt Mülheim an der Ruhr gehört gleichfalls zum Team der Referierenden.
Erwartungen der Teilnehmenden werden erfüllt
Durch ihre hohe Praxisrelevanz und den betont interdisziplinären Ansatz weist die Kombinierte Fortbildung gleich zwei für das HDT typische Merkmale auf. Daraus ergeben sich spürbare Vorteile. „Die Kombifortbildung versammelt erfahrungsgemäß viele Mehrfachbeauftragte, geht also deutlich über Fortbildungsveranstaltungen, die sich auf einzelne Fachbereiche beziehen, hinaus. Dieses Über-den-Tellerrand-Schauen ist sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Referierenden interessant und gibt der Veranstaltung ein fachliches Herausstellungsmerkmal“, findet Jürgen Zentgraf.
Für Michael Jurchen liegt ein Teil des Erfolgsgeheimnisses der HDT-Veranstaltung in der Zusammensetzung des Teams der Referierenden aus einem Juristen, einem erfahrenen ehemaligen Behördenleiter und einem Praktiker. Die regelmäßige Wiederkehr der meisten Teilnehmenden und auch deren Nachfolgern im Betrieb zeigen, dass hier ein Seminar auf eine hohe Zustimmung trifft, in dem die Erwartungen der Teilnehmenden erfüllt werden.“
Besonderheiten der Kombinierten Fortbildung 2022
Auch 2022 erstreckt sich das Programm der behördlich anerkannten Fortbildung zum Erwerb der Fachkunde wieder quer über die Themengebiete Immissionsrecht, Umwelthaftung, Störfallrecht, Entwicklungen im Wasserrecht, Anlagenverordnung (AwSV), Prüfungen an LAU- und HBV-Anlagen, Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und Abfallentsorgung. Zu den konkreten Neuerungen, die in diesem Jahr erörtert werden, sagt Jürgen Zentgraf: „Mit den Änderungen im Kreislaufwirtschaftsgesetz Ende 2020 wurde die Abfallrahmenrichtlinie 2018 in deutsches Recht umgesetzt. Neben vielen Einzelregelungen wurde insbesondere das Thema Produktverantwortung beziehungsweise Kreislaufwirtschaft aufgegriffen und weiterentwickelt. Diese aktuellen Rechtsänderungen im Kreislaufwirtschaftsgesetz sind – ebenso wie davon unabhängige Änderungen zum Beispiel im Batteriegesetz und der Nachweisverordnung – selbstredend auch in der Kombifortbildung präsent.“
An zu diskutierenden Themen herrscht 2022 offensichtlich kein Mangel. „Und wie ginge dies besser als bei einer mehrtägigen Veranstaltung in wunderschöner Umgebung, wo man am Abend nicht nur die Seele baumeln lassen kann, sondern sich mit den Kolleginnen und Kollegen auch bei einem kühlen Getränk angeregt unterhalten kann?“, unterstreicht Jürgen Zentgraf.
Das ausführliche Programm finden Interessierte auf der Website des HDT:
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