30 Jahre Energiesparmesse

"Sanieren ist eines der wichtigsten Elemente der Energiewende"

Pressemeldung der Firma Messe Wels GmbH

Heuer stellen 880 Aussteller aus 15 Nationen auf insgesamt 67.150 m² aus. Gemeinsam mit dem parallel stattfindenden World Sustainable Energy Days strahlt das Know-how der Experten und die Innovationskraft der ausstellenden Unternehmen in alle Welt. Noch bis Sonntag kann Österreichs Leitmesse für Bau, Bad und Energie täglich von 9 – 18 Uhr besucht werden.

„Die Energiesparmesse ist das Dach für die wichtigste Messe für Bad & Sanitär, Heizung & Energie sowie Österreichs größte Baumesse. Sie bietet heuer noch mehr für Häuslbauer und Sanierer, unter anderem das neue Highlight, die BauArena in Halle 3. Nur in Wels sind alle relevanten Branchenvertreter vor Ort, sowohl aus dem Baubereich als auch der Bad- und Sanitär- sowie Heiz- und Gebäudetechnik. Diese Dichte und der Mix aus Ausstellungs- und Rahmenprogramm sind für Österreich einzigartig und machen die Energiesparmesse zur Anlaufstelle für alle, die an Neubau oder Renovierung denken“, so Messedirektor Mag. Robert Schneider, Geschäftsführer Messe Wels.

Mit dem Neubau der Messehalle 21 wurde die Messe Wels zum flächenmäßig größten Messeplatz in Österreich. „Die Energiesparmesse ist bei allen wichtigen Faktoren wie Qualität der Aussteller, Aussteller- und Besucherzahlen sowie Internationalität unangefochten die Nummer eins. Die Teilnehmer der World Sustainable Energy Days sowie die Expertendelegationen aus aller Welt tragen zur internationalen Bedeutung der Energiesparmesse bei“, ist LAbg. Mag. Doris Schulz, Präsidentin der Messe Wels, von der Positionierung der Stadt Wels als Messestadt überzeugt.

Die Entwicklung des Erdölpreises ist laut Dr. Peter Koits, Bürgermeister der Stadt Wels, der Antrieb, sich doppelt anzustrengen, um nicht einen – falschen – Schritt in die Vergangenheit zu machen. Unmittelbar nach Messeende 2014 wurde mit dem Neubau der Messehalle 21 begonnen, „einem Schmuckstück, von dem Besucher und Aussteller gleichermaßen begeistert sind. Gemäß unseres Masterplan werden wir uns in fünf Jahren über eine neue Messehalle unterhalten, denn ich weiß, dass für Aussteller eine gute Infrastruktur wichtig ist“, so der Welser Bürgermeister. Noch für das heurige Jahr kündigt Koits verschiedene Maßnahmen an, die zur Attraktivierung des Messegeländes beitragen.

Landesrat Rudi Anschober vergleicht die Energiewende in Oberösterreich, die als Ziel den Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien hat, mit einem Marathonlauf, in dem es gilt, Schritt für Schritt die Ziele umzusetzen und zieht eine Zwischenbilanz. „Wir sind überzeugt, dass wir beweisen können, dass Klimaschutz und Energieunabhängigkeit mit Zuwächsen am Arbeitsmarkt vereinbar ist. Der erneuerbare Anteil am Gesamtenergieverbrauch liegt bei rund 40 Prozent und es werden jedes Jahr 1-2 Prozentpunkte mehr – also ein echter Marathonlauf, aber die Richtung stimmt. Bei Wärme beträgt der Anteil über 50 Prozent, bei Strom geht es in Richtung 90 Prozent, da liegen wir derzeit bei 85 Prozent“, so Anschober. Für Oberösterreichs Umweltlandesrat liegt der Schlüssel zur Energiewende in der Entkoppelung des Wirtschaftswachstums vom Energieverbrauch, was laut Anschober gelungen ist. Zu den derzeit geringen Erdölpreisen setzt Anschober darauf, dass KonsumentInnen die Kurzfristigkeit der Situation erkennen und wirbt für einen Wechsel von Öl auf erneuerbare Energien im heurigen Jahr: „Förderungen für Photovoltaik, für Solarstromspeicher, für Solarthermie und Biomasse machen heuer den Umstieg von Öl auf umweltfreundliche, regionalen Energieversorger so attraktiv wie noch nie.“

Laut Wohnbaulandesrat Mag. Dr. Manfred Haimbuchner wird es aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen immer schwieriger, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Einerseits werden die Liegenschaften immer teurer, andererseits erschweren die Abgaben- und Steuerbelastung die Einkommenssituation der Menschen. „Wir haben in Oberösterreich sehr viel zustande gebracht. Wir waren die ersten, die im Eigenheimbereich den Faktor Gesamtenergieeffizienz eingeführt haben und sind auch Spitzenreiter bei der Eigenheimförderung. Zwei Drittel aller in Oberösterreich errichteten Eigenheime mit entsprechenden Darlehen unterstützt“, macht sich laut Haimbuchner heute bezahlt, was in der Vergangenheit begonnen wurde. Oberösterreichs Wohnbaulandesrat rät dazu, unbedingt die Wohnbauförderung in Anspruch zu nehmen, da das derzeit niedrige Zinsniveau nicht über den gesamten Zeitraum einer Eigenheimfinanzierung unverändert bleiben wird. „Oberösterreich ist ein Land mit innovativen Unternehmen, die europaweit und teilweise weltweit führend sind. Mir ist die Wahlfreiheit wichtig und ich sehe es nicht als unsere Aufgabe, einen bestimmten Baustoff oder ein bestimmtes Heizsystem vorzuschreiben. Mit der Gesamtenergieeffizienz ist es uns gelungen, diese Wahlfreiheit sicherzustellen“, so Haimbuchner. Man muss sich über Errichtungs- aber auch über Betriebs- und Heizkosten Gedanken machen.

Für Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb, Universität für Bodenkultur in Wien, trägt die Energiesparmesse mit den technologischen Einsparmöglichkeiten, aber durchaus auch am Bausektor zum Klimaschutz bei. „Wobei ich hin- und hergerissen bin, denn es stellt sich die Frage, inwieweit man die Bautätigkeit von neuen Gebäuden fördern sollte. Wir laufen in Zusammenhang mit dem Klima in viele Probleme hinein und eines davon ist ein Flächenproblem“, so die anerkannte Klimaforscherin. Für Komp-Kolb ist die Sanierung ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz: „Auf der Energiesparmesse lernt man sehr viel zum Thema Sanierung und damit leistet diese Messe einen wesentlichen Beitrag auf dem technologischen Sektor für den Klimaschutz in Österreich.“

Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl begleitet die Energiesparmesse seit ihrer ersten Stunde. „Die Energiesparmesse war vor 30 Jahren ein kleines Beginnen, eine kleine Pflanze, aus der eine wirklich wegweisende Einrichtung wurde.“ Laut Hiesl hat die Entwicklung des Ölpreises den Werdegang der erneuerbaren Energien unterstützt, womit viele Arbeitsplätze in der Region geschaffen wurden. Wie Anschober geht auch Hiesl davon aus, dass der Ölpreis auf das hohe Niveau zurückkehren wird. Selbstverständlich ist die Mobilität für Oberösterreichs Verkehrslandesrat ein wichtiges Thema. „Ich würde mir wünschen, wenn wir keine zusätzlichen Straßen mehr brauchen würden, aber die Realität ist eine andere. Zumindest gibt es eine gute Entwicklung, was den Verbrauch der Fahrzeuge betrifft, aber auch im Bereich der Elektrofahrräder“, nennt Hiesl Kopenhagen als leuchtendes Beispiel in Sachen sanfte Mobilität.

Für Vizekanzler und Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner hat das Energiesparen immer Konjunktur, ganz unabhängig von der Entwicklung der verschiedenen Brennstoffe. „Auch wenn sich die Zeiten und das Bewusstsein ändern – die Idee des Energiesparens, die vor 30 Jahren begonnen hat, hat sich durchgesetzt.“ Laut Mitterlehner gibt es Entwicklungen und Verwerfungen auf den Märkten, die so nicht zu erwarten waren, wie etwa der niedrige Öl-, Gas und Strompreis, die Österreichs Vizekanzler allerdings als volatil, d.h. veränderlich, bezeichnet. Und genau das ist der Grund, warum Konsumenten und Unternehmen, auch in diesen Zeiten aufs Energiesparen setzen sollten. „Das Energieeffizienzgesetz ist problematisch, aber in der Sache eine richtige Maßnahme. Wenn die Preisentwicklung eine andere ist, wird sich zeigen, dass wir mit diesem Gesetz richtig liegen.“ Mittlehner verkündet die Fortsetzung des Sanierungsschecks in leicht gekürzter Höhe von 80 Mio. Euro.

Wichtig, so Mitterlehner, sei das Thema der Bewusstseinsbildung und alle Veranstaltungen, die dies unterstützen. Energieeffizienz und Energiesparen ist ein zentrales Thema, das uns volkswirtschaftlich und global nutzen wird. „Nur so werden wir Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit kombiniert mit Versorgungssicherheit erreichen. Wir müssen in diese Themen investieren und daher sehe ich die Energiesparmesse als wichtiger denn je“, so Mitterlehner.

In seiner Eröffnungsansprache ging auch Bundesminister DI Andrä Rupprechter auf den Sanierungsscheck ein und betonte: „Die thermische Sanierung ist eines der wichtigsten Elemente der Energiewende und eine der effizientesten Sanierungsmaßnahmen. Sie trägt zum Klimaschutz bei und ist ein Innovationsschub für die heimischen Betriebe und die Beschäftigung.“ Der Klima- und Energiefonds setzt auf den Schwerpunkt erneuerbare Energien. Im Förderprogramm stehen 36 Mio. Euro sowohl für Photovoltaik als auch Holzheizungen sowie Solaranlagen und – neu – auch für Photovoltaik für land- und forstwirtschaftliche Gebäude. „Man muss Investitionen über einen Lebenszyklus betrachten und da ist es mittel- und langfristig sinnvoller, in Richtung erneuerbaren Energien zu gehen“.

Verleihung Umweltzeichen und EnergieGenie 2015

Bundesminister DI Andrä Rupprechter verlieh im Rahmen der Eröffnung das Umweltzeichen und zeichnete die Preisträger des EnergieGenie 2015 aus.

Das Umweltzeichen wurde verliehen an:

Firma Gellner Ofenbau (Geschäftsführer Kurt Gellner)

Fliesen Kamine Hallach Gmbh (Inhaber Wolfgang Hallach)

Hafnermeister Mario Hofer

Buchbinderei Kölbl – Wels (Michaela Aigner)

Innovative Gemeinschaft Voralpenland (IGV)

(DI Martin Faschang, Ing Max Gala, )

Wood Ridge GmbH (Carolyne Schwarzenberger)

Stiftung Kurtherme Badehospiz (Norbert Ellmauer)

Juffing Hotel & Spa (Mag. Elmar Konzett)

Als EnergieGenie 2015 wurde ausgezeichnet:

Capatect Baustoffindustrie GmbH

Produkt: Capatect Putzträgerplatte Minera Massiv Hanf

LEDON Lamp GmbH

Produkt: LED Lampe A60 7W E27 Candlelight

Philips Austria GmbH Licht

Produkt: GreenWarehouse System – innovative LED-Lichtlösungen für Logistikzentren

Hargassner GmbH

Produkt: Nano PK Pelletsheizung 6/9/12 kW

Windhager Zentralheizungs GmbH

Produkt: Hybridkessel DuoWIN

Lasco Heutechnik GmbH

Produkt: LA150P Warmlufterzeuger

ÖkoFEN Forschungs- und Entwicklungs GesmbH

Produkt: Pellets-Brennwertkessel Pellematic Condens

Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH

Produkt: Festbettvergaser CHP 50

Anreise

Wels ist zentral gelegen und sowohl mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto sehr gut erreichbar. Für PKW stehen ausreichend Parkplätze sowie ein kostenloser Bus-Shuttle von den gut beschilderten Parkplätzen bis zum Messegelände zur Verfügung. Und auch für Bahnreisende gibt es heuer wieder eine kostenlose Transfermöglichkeit vom Hauptbahnhof Wels ins Zentrum des Messegeschehens.

Kostenlose Messe-App

Die kostenlose Messe-App bietet zahlreiche Services – angefangen von der Ausstellersuche bis hin zur Navigation durch das Messegelände. Sie ist im App-Store für iPhone und Android erhältlich.

Energiesparmesse

27. Februar – 1. März 2015

Mi 26. Feb SHK-Fachtag

Do 27. Feb Bau- & SHK-Fachbesucher

Täglich von 9 – 18 Uhr geöffnet

Messe Wels



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Messe Wels GmbH
Messeplatz 1
4600 Wels
Telefon: +43 (7242) 9392-0
Telefax: +43 (7242) 939266451
http://www.welser-messe.at



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