Frequenzumrichter: Mit einer TÜV SÜD-Prüfung auf viele Märkte

Pressemeldung der Firma TÜV SÜD AG

Drei Themen stehen im Mittelpunkt des TÜV SÜD-Auftritts auf der SPS/IPC/Drives: die Kombizertifizierung für Frequenzumrichter, die umfassende Begleitung bei der funktionalen Sicherheit von Maschinen und Anlagen sowie der Explosionsschutz. Die SPS/IPC/Drives findet vom 22. bis 24. November 2011 in Nürnberg statt. Die TÜV SÜD-Fachleute sind zu finden am Stand 521 in Halle 4.

Von Frankreich bis Florida und von Oslo bis Ontario: Frequenzumrichter gehen um die ganze Welt. Häufig wissen Hersteller gar nicht, in welchen Regionen später die Maschinen und Anlagen betrieben werden, in denen ihre Frequenzumrichter verbaut sind. „Um sich möglichst breit aufzustellen, brauchen die Produzenten von Frequenzumrichtern die notwendigen Sicherheitszertifizierungen für möglichst viele Länder“, sagt Abdul Sabbagh von der TÜV SÜD Product Service GmbH. Die Fachleute von TÜV SÜD bieten ein kombiniertes Zulassungsverfahren für Europa, USA und Kanada an. „So können Produzenten die Prüfsynergien nutzen“, so Sabbagh. „Das beschleunigt den Marktzugang und spart Zeit und Kosten.“

Die Kombizertifizierung von TÜV SÜD umfasst das CE-Verfahren, das neben der EMV-Richtlinie auch die Niederspannungsrichtlinie nach EN 61800-5-1 abdeckt, die Zertifizierung nach UL508C für die USA sowie das Prüfverfahren nach CSA-C22.2 No14 für Kanada. Die TÜV SÜD Product Service GmbH gehört nicht nur zu den renommiertesten Prüf- und Zertifizierungsstellen in Europa, sondern ist auch NRTL (Nationally Recognized Testing Laboratory) in den USA sowie für die elektrische Sicherheitsprüfung in Kanada akkreditiert. Die Experten arbeiten tagtäglich mit den offiziellen Normenstellen in den USA (OSHA, Occupational Safety and Health Administration) und Kanada (SCC, Standards Council of Canada) zusammen.

Funktionale Sicherheit: Übergangsfrist zur EN 954-1 läuft zum Jahresende ab

Elektronische und programmierbare Systeme sorgen für höchste Komplexität – mehr Fehlermöglichkeiten und Ausfallzeiten können die Folge sein. In der IEC 61508 (Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme) sind Methoden dargestellt, wie sich Fehler und Ausfälle vermeiden lassen. Dabei hat die IEC 61508 den gesamten Produktentstehungsprozess im Blick. Die Methoden der funktionalen Sicherheit ziehen sich als roter Faden durch alle Prozesse – von Managementtätigkeiten über alle technischen Arbeiten bis hin zur Aus- und Weiterbildung des Personals.

TÜV SÜD prüft und zertifiziert die Prozesseignung in den Unternehmen und bietet darüber hinaus ein umfassendes Leistungsspektrum in Sachen funktionaler Sicherheit nach IEC 61508, EN/IEC 62061, EN ISO 13849, EN 60730 sowie zusätzlich für den nordamerikanischen Markt nach UL 991, UL 1998 und UL 60730 an. Das Spektrum reicht von der Risikobeurteilung und dem Review der Unterlagen beim Entwurf von Sicherheitsfunktionen über die Konformitätsprüfung bis hin zu Zertifizierung und Zulassung. Werner Varro von TÜV SÜD Product Service: „Auch wenn Maschinen und Anlagen modernisiert werden, stehen wir unseren Kunden beim Implementieren von Sicherheitsfunktionen zur Seite – etwa mit dem Review der Risikobeurteilung oder mit der Prüfung und Abnahme von Hard- und Software.“

Was die Branche in Sachen funktionaler Sicherheit derzeit besonders umtreibt: Für die EN 954-1 läuft zum Jahresende 2011 die Konformitätsvermutung zur Europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG aus. Sie wird ersetzt durch die EN ISO 13849-1 (Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen) oder die EN 62061 (Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme). Die TÜV SÜD-Experten unterstützen Unternehmen beim Upgrade. Die Bausteine dieser Dienstleistung: Review der technischen Dokumentation; Überarbeiten der Risikobewertung der Maschine/Anlage; Berechnung der Safety Integrity Level bzw. Performance Level sowie Prüfung der Hard- und Software.

Explosionsschutz: neue Kennzeichnung

Neue Vorgaben gibt es auch beim Explosionsschutz. Ab Juni 2012 ist das Geräteschutzniveau EPL (Equipment Protection Level) verbindlicher Teil der CE-Kennzeichnung von elektrischen Geräten, Komponenten und Systemen, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. „Mit der frühen Prüfung und Zertifizierung nach dem maßgeblichen Standard EN/IEC 60079-0 sparen die Hersteller nicht nur Zeit und Kosten, sondern sichern sich auch einen Wettbewerbsvorteil“, sagt Michael Reuschel, der bei TÜV SÜD Product Service das Thema Explosionsschutz verantwortet.

Das neue Geräteschutzniveau EPL setzt sich aus zwei Buchstaben zusammen. Der erste gibt die Art der explosionsfähigen Atmosphäre an: G für Gas, D für Staub (Dust). Das eigentliche Schutzniveau wird durch die Buchstaben a, b oder c definiert (siehe Tabelle auf Seite 3). Die EN 60079-0 wurde nicht nur um das EPL ergänzt, sondern erstreckt sich auch auf Geräte für den Einsatz in explosionsfähiger Staub-Atmosphäre. Die Gültigkeit der EN 61241-0 läuft zum Juni 2012 ab. Im Bereich des Explosionsschutzes unterstützt TÜV SÜD sowohl Hersteller wie auch Importeure mit Informationsveranstaltungen, Schulungen und individueller Beratung von der Planung bis zur Markteinführung. Zum Angebot gehören auch maßgeschneiderte Lösungen für die Umsetzung der neuen Anforderungen. „Wir bieten beim Explosionsschutz nicht nur alle relevanten Prüfungen nach IEC- und ATEX-Richtlinie, sondern eine umfassende Beratung“, betont Michael Reuschel. „Im Fokus steht dabei der schnelle Marktzugang nach ATEx und IECEx.“



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