Seminar des Behörden Spiegel am 17.10.2013, in Berlin
Auftragsverhandlungen zur Ermittlung desjenigen Bieters dienen, „der im Hinblick auf die gestellte Aufgabe am ehesten die Gewähr für eine sachgerechte und qualitätsvolle Leistungserfüllung bietet.“
Daher hat der öffentliche Bauherr nach VOF alle Möglichkeiten, seine Planungspartner über Qualitätskriterien zu bestimmen, ohne überteuerte Planungskosten in Kauf nehmen zu müssen. Fraglich ist aber, wie sich planerische Qualität und Preiswettbewerb zueinander verhalten. Welche Rolle spielt der Preis in der Wertung? Wie kann Qualität definiert werden und wie kann man diese über Vergabekriterien erreichen ohne im Ergebnis feststellen zu müssen: „Wer billig plant, baut häufig teurer?“
Das als aktiver Workshop gestaltete Seminar beleuchtet zunächst beide Phasen des VOF-Verfahrens und geht dann der Frage nach, ob und wie öffentliche Auftraggeber bei der engeren Auswahl und dem sich anschließenden Verhandlungsverfahren beste Planerqualität erzielen können. Anhand von Best Practice-Beispielen wird hierbei insbesondere auf die Auswahl und Gewichtung von Eignungs- und Zuschlagskriterien eingegangen und mit praktischen Übungen zu verschiedenen Wertungsmethoden ergänzt.
Themenüberblick, 09:30 – 17:30 Uhr:
Sinn & Zielsetzung der VOF
• Voraussetzungen für die Anwendung der VOF
• Charakteristika einer „planerischen Leistung“
• Anforderungen an eine „planerische Leistung“
• Umsetzung in ein Vergabeverfahren
Auftraggeber & Ingenieur
• Rechte und Pflichten auf beiden Seiten
• Bedarfsermittlung & Festlegungen des Auftraggebers an die zu vergebende Leistung
• Experten Know-How und Innovationskraft der Ingenieure
Der Werkvertrag als „Beschaffungsziel“ – wie gehe ich vor?
• Vorbereitung
• Festlegung Eckdaten
• Bewerbungsverfahren – Qualität der Eignung
• Verhandlungsverfahren – Qualität der Leistung
• Wertung – Qualität im Verhältnis zum Preis
Qualität und Wirtschaftlichkeit
• Qualität als Einflussfaktor auf die Wirtschaftlichkeit
• Definieren von Qualität – welche Kriterien sind geeignet?
• Aufstellen einer Wertungsmatrix – worauf kommt es an?
• Ergebnis der Gesamtwirtschaftlichkeit – was sind die Maßstäbe?
Prognoseentscheidung des Auftraggebers – Zufall oder Strategie?
• Wertungsmethoden im Vergleich – praktische Übungen zur Prognoseerstellung
• „abwägende Gesamtbetrachtung“ – der Weg zur vergaberechtskonformen Entscheidung?
Gestaltungsräume & Ermessensgrenzen
• Freiheit des Auftraggebers
• Einhaltung von Vergaberechtsprinzipien
• Ermessensausübung
• subjektive Bieterrechte
Referentinnen:
• Bettina Schmitt, Rechtsanwältin, Kanzlei Arndt und Schmitt
• Dipl. Ing. Monika Winkelman, WINKELMAN CONSULTING
Orte:
Maritim proArte Hotel Berlin
Friedrichstrasse 151, 10117 Berlin
Hinweise zur Anfahrt finden Sie unter: www.maritim.de
Gebühr:
450,- Euro zzgl. MwSt.
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