Unter dem Motto „Zwischen Markt und Muse – Kreatives Schreiben heute“ fanden in Berlin erstmalig die Deutschen Schreibtage statt. 100 begeisterte Teilnehmer feierten Star-Autor James N. Frey
„Wer als Autorin bzw. Autor erfolgreich sein will, muss nicht nur handwerklich gut sein, sondern auch die Gesetze des Marktes kennen“, so kündigte die Schule des Schreibens als Veranstalterin die Tagung in Berlin an. Ein „Panorama-Blick“ auf das Schreiben erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 100 Schreibbegeisterte waren am 17. und 18. September nach Berlin an den Wannsee gekommen, um gemeinsam in Vorträgen, Workshops und Diskussionen ihre Schreibkenntnisse zu vertiefen, mit Texten zu arbeiten, in Schreibübungen das neue Wissen gleich praktisch umzusetzen – und natürlich, um sich kennenzulernen, auszutauschen und zu motivieren.
„Manches lässt sich nicht aus Büchern lernen – genau das hat mich an diesem Kongresswochenende am meisten inspiriert“, so beschreibt Teilnehmerin Nadja Kurz ihren Haupteindruck der Deutschen Schreibtage. Sie fasst zusammen, was hinter ihr liegt: „Zwei Kongresstage, vier Workshops, sechs Türen, durch die ein Autor hindurch gehen möge auf dem Weg zu seinem Traumziel Buch, zehn Erfolgsfaktoren für gutes Schreiben und schließlich: unzählige Antworten, Tipps sowie Expertenmeinungen.“
Gefragter Star der Veranstaltung war Keynote-Speaker James N. Frey, Autor des Standardwerks zum kreativen Schreiben „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“. Mit seiner lockeren Art und vielen praktischen Tipps, wie Szenen zu einer Geschichte werden, überzeugte Frey seine Zuhörer in Berlin. Der Amerikaner, der unter anderem an der University of California lehrt, war eigens zu den Deutschen Schreibtagen aus den USA angereist. Seine Workshops zum Thema Plotting gaben den Teilnehmern wertvolle Einblicke in die Kunst, einen Plot zu schmieden, der Leser fesselt.
„Ich bin immer noch beeindruckt von den vielen so breitgestreuten Infos und Tipps. Nicht nur, dass die Vortragenden sympathisch und kompetent waren, sie brachten den Stoff auch wunderbar ‚rüber“, schwärmt Teilnehmerin Karin Pfeiffer.
Auch Fritz Gesing, Autor des bekannten Schreibratgebers „Kreativ Schreiben“ wusste seine Zuhörer zu begeistern. Ebenso wie die Lektorin und Studienleiterin Cornelia Adomeit kennt er die Fragestellungen und Schwierigkeiten der Studierenden beim Schreiben. Die professionellen Tipps beider, um Texte noch „runder“ und lesenswerter zu machen, sorgten für manches Aha-Erlebnis bei den Zuhörern.
Viel gelacht wurde im Workshop der Autorin und Dozentin Kathrin Lange, die mit konkreten Beispielen und feinem Humor klar machte, was geht und was nicht in der Literatur. Von zu viele Zahlen im Prosatext beispielsweise rät sie ab: „Ich gehe ja auch nicht in meiner Heimatstadt am Turm vorbei und sage mir: ‚Oh jetzt gehe ich am einhundertzwölf Meter hohen Turm vorbei.‘ Für mich ist er einfach nur hoch.“ „Sicher habe ich eine ähnliche Empfehlung schon in einem Ratgeber gelesen,“ resümiert Nadja Kurz nach dem Vortrag, „doch mit dem Lachen dringt sie noch tiefer in mein Bewusstsein.“
Erfrischend fanden die Zuhörer die Mischung aus Erfahrung und Situationskomik, die sich die Experten Fritz Gesing, Andreas Liebert und Sandra Uschtrin bei der Podiumsdiskussion unter der Moderation der Journalistin und Buchautorin Sabine Korsukéwitz lieferten.
Die vielfältigen Eindrücke des ersten Kongresstages klangen am Samstagabend während einer gemeinsamen Dampferfahrt auf dem Wannsee noch nach: In geselliger Runde wurden noch lange Buchideen entworfen, Morde „geplottet“ und rote Fäden gesponnen. Trotzdem wurde am Sonntag diszipliniert weitergearbeitet. Der Vortrag: „Welcher Schreibtyp sind Sie? – Strategien für Planer und Drauflosschreiber“ von Karla Schmidt, Autorin und Dozentin für Story Telling, wirkte wie ein doppelter Espresso: Die inspirierenden Übungen, um Schreib-Blockaden in Luft aufzulösen und die ungewöhnliche Herangehensweisen an das leere, weiße Blatt gaben den meisten einen wahren „Schreib-Kick“.
Viele Teilnehmer setzen nach diesem intensiven Wochenende schon auf eine mögliche Neuauf-lage der Tagung, so auch Jörg Winkelhofer: „Die Schreibtage sind für mich ein Akku für neue Geschichten. Die Inspiration ist grenzenlos. Beeindruckend sind ebenfalls die vielen positiven Aha-Erlebnisse in den Workshops. Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung.“
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