Sind sie sicher? Diese Frage wurde in Bezug auf Elektrofahrzeuge und ihre Batterien in den vergangenen Jahren unzählige Male gestellt. Für Verunsicherung sorgten in dem Zusammenhang spektakuläre Bilder von brennenden beziehungsweise ausgebrannten Fahrzeugen – nicht nur in den sozialen Medien. Grundsätzlich gilt aber, dass von Elektroautos keine größere Gefahr ausgeht als von klassischen Verbrennern. Allerdings sind die Sicherheitsanforderungen und notwendigen Vorkehrungen bei der Elektromobilität andere. Fängt ein E-Auto tatsächlich einmal an zu brennen, haben Feuerwehren und Rettungsdienste es mit einer deutlich anderen konstruktiv-technischen Gemengelage zu tun. Und nicht nur dann. Einzelne beschädigte Lithium-Ionen-Batterien innerhalb eines E-Auto-Akkus können selbst Stunden später durch eine als „Thermal Runaway“ bezeichnete Kettenreaktion einen Fahrzeugbrand auslösen. Wie sich das verhindern lässt und man insgesamt sicher mit verunfallten Elektroautos umgeht, zeigt das HDT im Rahmen von zwei hochkarätigen, stark nachgefragten Weiterbildungsveranstaltungen.
Der sichere Umgang mit verunfallten E-Autos und defekten Batterien lässt sich erlernen
Unter der bewährten Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Schweiger von der TH Ingolstadt bietet Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut das Online-Seminar „Umgang mit verunfallten Elektrofahrzeugen und defekten Batterien“ an (nächster Termin: 5. Dezember 2022, weitere Termine in 2023). Das in diesem Seminar vermittelte Wissen versetzt Polizei- und Rettungskräfte sowie aus Abschleppunternehmen, Autowerkstätten und Verwertungsunternehmen kommende oder mit Unfallgutachten befasste Personen in die Lage, fundierte Entscheidungen im Umgang mit verunfallten Hybrid- und E-Autos zu treffen und unter anderem unfallrelevante Spuren zu sichern. Hierzu zeigt das erfahrene sechsköpfige Referententeam die technischen Grundlagen von Elektrofahrzeugen und die von ihnen ausgehenden Gefahren auf und stellt geeignete Schutzmaßnahmen vor. Teilnehmende können nach dem Besuch der Veranstaltung außerdem den weiteren Einfluss der Elektromobilität auf ihre künftige praktische Arbeit abschätzen und vorbereitend Lösungen entwickeln.
Bereits am 9. November 2022 findet in Essen der nächste Termin des HDT-Seminars „Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen im Feuerwehreinsatz und bei Rettungsarbeiten“ statt (weitere Termine in 2023). Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, Führungs- und Einsatzkräfte innerhalb einer Organisation wie Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Technisches Hilfswerk oder Bergungsdienst intensiv und praxisorientiert für den sicheren Umgang mit Hochvoltfahrzeugen bei Unfällen und Bränden vorzubereiten. Die Leitung hat Dr. Rolf Erbe, Brandoberamtsrat bei der Berliner Feuerwehr.
Umgang mit verunfallten Elektrofahrzeugen und defekten Batterien:
https://www.hdt.de/umgang-mit-verunfallten-elektrofahrzeugen-und-defekten-batterien
Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen im Feuerwehreinsatz und bei Rettungsarbeiten:
https://www.hdt.de/umgang-mit-hochvolt-fahrzeugen-im-feuerwehreinsatz-und-bei-rettungsarbeiten
HDT-Gesamtübersicht Batterietechnik, Elektromobilität, Elektrofahrzeuge:
https://www.hdt.de/batterietechnik
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