7. Strategietreffen der Weltmarktführer im Zeichen des Innovationsmanagements
Eine Idee alleine bringt noch keinen unternehmerischen Erfolg. Diese ökonomische Weisheit kann als bekannt vorausgesetzt werden. Im Mittelpunkt des siebten Strategietreffens der Weltmarktführer in der Jagstmühle in Mulfingen-Heimhausen im Hohenlohekreis stand vielmehr das erforderliche Management, damit aus einer Idee eine erfolgreiche Innovation werden kann. Das Strategietreffen ist eine Initiative der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF), German Graduate School (GGS) und der Commerzbank AG.
Rund 90 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien setzten sich in Vorträgen und Gesprächen mit dem Thema Innovationsmanagement auseinander. Über ihre Erfahrungen mit dem Innovationsmanagement im Hinblick auf Netzwerkarbeit, Entdeckung von Trends und Steuerung des Prozesses berichteten Professor Dr. Heinz-Theo Wagner (German Graduate School of Management & Law, Heilbronn), Dr. Janina Meier (Festool GmbH, Wendlingen) und Dr. Mark Hiller (Recaro Aircraft Seating, Schwäbisch Hall).
Ganzheitlicher Ansatz wichtige Grundlage
Die Einbindung verschiedener Bereiche von der Grundlagenforschung über die Entwicklungsabteilung bis hin zum Vertrieb wird häufig als der Schlüssel des Erfolgs angesehen. Oftmals ist auch der Kunde die entscheidende Ideenquelle. Ein erfolgreiches Unternehmen zeichnet sich aber dadurch aus, dass es zum einen die Kundenwünsche aufnimmt, zum anderen aber darüber hinaus auch die nicht geäußerten Kundenwünsche erkennt und in Innovationen umsetzt.
Welchen Wert hat ein Netzwerk?
Dieser Frage ging Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner von der German Graduate School of Management and Law nach. Er ging auf zwei gute Beispiele ein, bei denen der Netzwerknutzen sehr hoch ist. Zum einen ging es um die Biotechnologiehauptstadt der Welt, Boston. Hier arbeiten sehr viele sehr gute Leute. Dies spricht sich herum, was noch weitere sehr gute Leute anzieht. Das hilft bei der Personalplanung, das Innovationsklima steigt und die Entwicklungssprünge werden größer. Zum anderen zeigte er auch die erfolgreiche Netzwerkeinbindung von Procter&Gamble auf, die mit Crailsheim einen Standort in der Region Heilbronn-Franken haben. Nahezu 50 Prozent der Produkte von P&G basierten auf der erfolgreichen Umsetzung der Ideen Anderer. Prof. Dr. Wagner plädiert deshalb für den offenen Umgang mit Ideen aus unerwünschten externen Quellen.
Methodik hinter dem Prozess
Mit der Methodik hinter dem Innovationsprozess beschäftigte sich Dr. Janina Meier von der Festool GmbH aus Wendlingen. Als unbestritten setzte sie voraus, dass es für eine erfolgreiche Innovation einen Prozess geben muss. Das Prozessmanagement setzt sich dabei aus einer Vielzahl kleiner Einzelmaßnahmen zusammen, wobei es darauf ankommt, dass es die Möglichkeit des Rückkoppelns gibt, zum anderen aber auch klare Erfolgsanreize gesetzt werden. „Es ist wichtig, klare Vorgaben für den nächsten Schritt zu geben. Nur dann auch der Zielerreichungsgrad gemessen werden“, so Dr. Janina Meier.
Praktische Ergebnisse eines Innovationsprozesses
Dr. Mark Hiller von Recaro Aircraft Seating aus Schwäbisch Hall zeigte am Beispiel der Entwicklung eines Flugzeugsitzes für die Economy Class die praktischen Ergebnisse eines Innovationsprozesses auf. Er betonte: „Um schnell auf die Kundenbedürfnisse reagieren zu können, ist ein perfektes Innovationsmanagement zwingende Voraussetzung.“ Wenn es dann noch gelingt wie im Beispiel von Recaro die Kundenwünsche nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen kann daraus eine Marktführerschaft entstehen und verteidigt werden.
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