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[* ]„Das kleinste und leichteste Mini-Wasserkraftwerk der Welt“ aus Fürth
„Fühlende“ Sensoren für Windkraftanlagen aus Würzburg
Und eine neuartige Elektronik-Fertigungstechnologie für kleinste Schaltungen aus der Uni Erlangen-Nürnberg
Drei spannende junge Hightech-Unternehmen sind die frisch prämierten Sieger des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern! Die Startups vermarkten Technologien, die der Industrie Innovationen bieten, aber die am Ende auch Produkte des Alltags wie z. B. Smartphones verbessern können. Bei der Prämierungsfeier am Freitag in Nürnberg gratulierten Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer und Dr. Hans Schleicher, Generalbevollmächtigter der LfA Förderbank Bayern, den Siegern.
„Gründerteams wie Sie sind ein Motor für Innovation und Wachstum. Ich komme in Bayern viel herum und sehe viele große namhafte Firmen, die weltweit Anerkennung genießen. Doch in der bayerischen Gründerszene ist etwas ganz Besonderes zu spüren, nämlich eine unglaubliche Aufbruchsstimmung. Sie alle gestalten Zukunft!“ betonte Staatssekretär Franz Josef Pschierer bei seiner Rede an die Sieger und Wettbewerbsteilnehmer. BayStartUP ist als Ausrichter der Businessplan Wettbewerbe ein wichtiger Bestandteil der Initiative „Gründerland Bayern“, die Wirtschaftsministerin Ilse Aigner letztes Jahr auf den Weg gebracht hat.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Gründerinitiative sind die Finanzierungshilfen der LfA Förderbank Bayern „Ich gratuliere den Siegern des nordbayerischen Wettbewerbs ganz herzlich! Jetzt kommt es auf die nächsten Schritte an und gerade Gründer tun sich bei der Finanzierung ihrer Ideen schwer. Hier helfen wir mit Förderkrediten, Risikoübernahmen und Venture Capital. Um noch mehr Mittel für junge Unternehmen zu aktivieren, hat die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner der LfA Förderbank für ihre Tochter Bayern Kapital einen Wachstumsfonds in Höhe von 100 Mio. Euro übertragen, um damit in schnell wachsende Startup- Unternehmen zu investieren.“ erklärte Dr. Hans Schleicher, Generalbevollmächtigter der LfA Förderbank Bayern als Sponsor des Wettbewerbs.
Der Businessplan Wettbewerb Nordbayern fand in diesem Jahr zum ersten Mal unter dem gesamtbayerischen Dach der BayStartUP GmbH statt, zu der sich das netzwerk nordbayern und evobis zusammengeschlossen haben. „Wir haben mit 390 Teilnehmer-Teams eine sehr erfolgreiche Saison in den bayerischen Businessplan Wettbewerben gesehen. 54 Businesspläne wurden allein im nordbayerischen Finale eingereicht.“, so BayStartUP-Geschäftsführer Dr. Carsten Rudolph. „In den drei Wettbewerbsphasen wurden 2015 unterschiedlichste Siegerteams prämiert, die die große Vielfalt in der bayerischen Gründerszene zeigen. Von Biotechnologie über IT und Internet bis zu innovativen Ingenieur-Teams ist alles dabei.“
Die Sieger
Auf dem ersten Platz des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern 2015 wurde das Gründerteam Aquakin prämiert, das im Herbst ihr umweltfreundliches Wasserkraftwerk „Blue Freedom“ auf den Markt bringen will. Das nach Aussage des Unternehmens „kleinste und leichteste Wasserkraftwerk der Welt“ kann bis zu 20 kW erzeugen. Man kann es einfach transportieren und ohne größere Vorbereitungen z. B. in Flüssen einsetzen. Das ist nützlich für Wanderer, Camper und Wissenschaftler auf Entdeckungsreise. Aber Aquakin richtet sich auch an Kommunen, Klärwerksbetreiber, Selbstversorger und internationale Organisationen, die in unwegsamen Gelände oder nach Katastrophen im Einsatz sind. Eine weitere Besonderheit: Aquakin ist höchst umweltfreundlich, Fische und Pflanzen werden nicht beeinträchtigt. „Wir haben die Argumente der Gegner der Wasserkraftnutzung sehr ernst genommen und intensiv nach Möglichkeiten geforscht, um Flora und Fauna zu schützen.“, erklärt das Gründerteam aus Fürth.
Auf Platz zwei wurde die iNDTact GmbH aus Würzburg ausgezeichnet. Das Elektrotechnik-Startup richtet sich an die Industrie, etwa an die Anbieter von Windkraftanlagen und Fahrzeug-Hersteller. Ihre Sensorsysteme können in neuartige, extrem leichte, dabei aber feste Bauteile aus Faserverbundwerkstoff (FVW) integriert werden. Die NDTact-Sensoren selbst sind besonders „feinfühlig“, aber robust genug, um z. B. in Windkraftanlagen eingesetzt zu werden. Dadurch können die Betreiber ihre Anlagen permanent überwachen, so dass sie letztendlich zuverlässiger Energie liefern.
Der drittplatzierte Sieger ist ein junges Forscherteams aus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Neomicra geht das Problem an, dass in der Elektronik-Industrie viel versprechende Entwicklungen gerade sehr kompakter Strukturen – z. B. das Mobiltelefon mit Dauerakku – oft daran scheitern, dass die Herstellung zu aufwendig und teuer wäre. Bei den Fertigungsprozessen kann Neomicra deshalb teure „Hardware-Komponenten durch Software ersetzen“. Dafür hat das Team die Steuerungssoftware SMILE entwickelt.
Die Saison des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern 2016 startet voraussichtlich im November 2015. Interessenten können sich auf dem Laufenden halten unter www.baystartup.de
Auf dem Gruppen-Bild: Die Sieger im Finale des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern 2015 mit den Gratulanten: Staatssekretär Franz Josef Pschierer (2.v.r.), Dr. Hans Schleicher, Generalbevollmächtigter der LfA Förderbank Bayern (3.v.r.), Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer BayStartUP (1.v.r.), Adrian Altomari, Projektleiter BPW Nordbayern (ganz links).
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