Aussagen der Referenten auf dem Münchner Management Kolloquium 2014

Pressemeldung der Firma TCW Transfer-Centrum GmbH & Co. KG

Vom 18.-19. März 2014 fand das Münchner Management Kolloquium

zum Thema

„Vielfalt nutzen und optimieren – Modularisierung 4.0:

Organisation – Produkte – Produktion – Service“

zum 21. Mal mit über 1.000 Teilnehmern und 70 hochkarätigen Referenten aus Industrie und Wissenschaft statt.

Um die Zukunftsfähigkeit der Produktion weiter auszubauen, gilt es, den Zielkonflikt zwischen Effizienz und Flexibilität aufzulösen und eine nachhaltige Produktivitätssteigerung zu ermöglichen. Herr Wolfgang Dehen (Vorsitzender des Vorstands OSRAM Licht AG) zielt auf die Erreichung einer effizienten und flexiblen modularen Produktion, welche sich auf die individuellen Anforderungen der globalen Absatzmärkte ressourcenschonend adaptieren lässt und Marktschwankungen effizient abfängt. Unter dem Titel „OSRAM 4.0 – Transformation des Unternehmens im Einklang mit der Entwicklung der Industrie“ beschreibt er, dass diese Herausforderung der Individualisierung nach außen und Standardisierung nach innen auf der Produktebene durch die Einführung von Plattformen bereits erfolgreich gemeistert wird. Die Übertragung des Gedankens, Module durch einheitliche Schnittstellen zu individualisierbaren Gesamtstrukturen zusammenzuführen, wird ebenfalls in der Produktion angewendet und dabei folgende Wirkung angestrebt:

– eine hohe Produktvielfalt in Mehrmarken- und Multiproduktfabriken effizient und flexibel zu erzeugen,

– den Planungs- und Konstruktionsaufwand zu verringern,

– das Investitionsvolumen in Anlagen und Werkzeugen stark zu reduzieren,

– Anlaufkurven durch standardisierte und erprobte Module zu verkürzen,

– die Umbaufähigkeit und damit die Weiterverwendbarkeit zu erhöhen,

– die Effizienz in der Instandhaltung zu erhöhen,

– einen hohen Qualitätsstandard sicherzustellen,

– die Lernkurven der Mitarbeiter zu verkürzen und

– eine optimale Arbeitsplatzgestaltung sicherzustellen.

Aber auch vor der Automobilindustrie machen stetig zunehmende Komplexitätstreiber nicht halt. Herr Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Winterkorn (Vorsitzender des Vorstands Volkswagen AG) hat mit seiner Produktmodularisierung in der Entwicklung eine Vorreiterrolle in der internationalen Automobilindustrie eingenommen. Auf dem Münchner Management Kolloquium hat er die Erfahrungen und Erkenntnisse in seinem Vortrag zum Thema „Modularisierung im Mehrmarkenkonzern – Wie der Volkswagen Konzern und seine Kunden von der Baukastenstrategie profitieren“ zusammengefasst.

Auch Herr Prof. Rupert Stadler (Vorsitzender des Vorstands AUDI AG) referierte hierzu in seinem Vortrag „Multivariabilität durch Modularität – Erfolgsgarant im Premiumautomobilmarkt“. Die Individualisierungsbedürfnisse der Kunden und die zunehmenden Innovationen bei Fahrzeugdesign und -technologien haben die Anzahl der Fahrzeugmodelle und -derivate in den letzten zehn Jahren weltweit deutlich erhöht. Bei der Betrachtung des steigenden Ausstattungsniveaus von Fahrzeugen wird deutlich, dass die Automobilindustrie keine Massenprodukte, sondern für jeden Kunden sein „individuelles“ Fahrzeug verkauft. Der globale Automobilmarkt hat sich von einem Verkäufermarkt zum Käufermarkt gewandelt. Neben der Modellvielfalt stellt die Verkürzung von Innovationszyklen einen weiteren Auslöser für eine Veränderung von Strukturen im Automobilmarkt dar. So ist seit Beginn der letzten Dekade der durchschnittliche Lebenszyklus eines Fahrzeugmodells um beinahe die Hälfte gesunken. Betrug der Lebenszyklus von Fahrzeugmodellen um die Jahrtausendwende noch acht Jahre, so bringen Automobilhersteller heute im Durchschnitt alle vier Jahre ein neues Fahrzeugmodell und alle zwei Jahre ein Facelift auf den Markt. Gleichzeitig verringerte sich die Entwicklungszeit für diese Modelle um ein Drittel. Treiber dieser Entwicklungen sind vor allem zahllose Innovationen in der Fahrzeugelektronik und Mechatronik. So lassen sich durch den Einsatz dieser Technologien nicht nur die Fahrzeugsicherheit und die Emissionswerte deutlich verbessern, sondern auch der Fahrzeugkomfort und das -entertainment. Dieser Zuwachs an Individualität wird vom Kunden durch Mehrpreisbereitschaft honoriert. Die von Audi angestrebte Konzeption einer modularen Produktion ermöglicht es, bestehende Produktionsstrukturen und Produktionssysteme zu transformieren und Fabriken nach Best Practice zu realisieren.

Mehr Informationen zum 21. Münchner Management Kolloquium, Fotos und Aussagen der Referenten finden Sie unter: www.management-kolloquium.de.

Das nächste Münchner Management Kolloquium wird am 17. und 18. März 2015 stattfinden.



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Ansprechpartner:
Prof. Horst Wildemann



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