Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, sagte anlässlich des Weltaidstages am 1. Dezember und der Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) am 2. und 3. Dezember in Washington:
„Weltweit leben heute rund 35 Millionen Menschen mit HIV, viele davon in Entwicklungsländern. HIV und Aids ist nicht nur eine menschliche, sondern auch eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Katastrophe. Sie gefährdet die nachhaltige Entwicklung in vielen Ländern massiv.“
Die Bekämpfung von HIV/AIDS ist daher eine der Prioritäten in der deutschen Entwicklungspolitik.
Dirk Niebel: „Die Wende ist geschafft. Seit dem Höhepunkt der Epidemie 1997 sind die Neuinfektionen mit HIV deutlich zurückgegangen, seit 2001 um 33 Prozent. Wenn wir weiter intelligent in Prävention und Behandlung investieren, können wir die Krankheit langfristig besiegen!“
Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) ist Kernbaustein des deutschen Engagements im globalen Kampf gegen HIV/Aids. Er wurde 2001 gegründet und konnte inzwischen mehr als sechs Millionen Menschen mit lebensverlängernder Behandlung erreichen. Nach einem von Deutschland voran getriebenen Reformprozess steht der Fonds jetzt vor seiner nächsten dreijährigen Wiederauffüllung (2014 bis 2016).
Dirk Niebel: „Wir haben uns nach den grundlegenden Reformen frühzeitig verpflichtet, für diesen Zeitraum unseren Beitrag von 600 Millionen Euro auf hohem Niveau weiterzuführen. Das setzt ein klares Zeichen, dass wir es mit unserem Engagement im GFATM ernst meinen. Grundlage unseres Engagements ist das Menschenrecht auf Gesundheit für alle Menschen, ungeachtet des Geschlechts, der Religion, sexueller Orientierung, Hautfarbe oder Herkunft. Wo dieses Recht verletzt, Menschen ausgegrenzt und kriminalisiert werden, breitet sich HIV leichter aus. Information, Bildung und diskriminierungsfreier Zugang zu Gesundheitsleistungen sind der Schlüssel für nachhaltige Erfolge in der HIV-Bekämpfung.“
Das BMZ unterstützt gemeinsam mit der UNESCO und einem breiten Akteursbündnis eine Initiative zur Selbstverpflichtung von 21 Bildungs- und Gesundheitsministern im östlichen und südlichen Afrika. Ziel der Initiative ist bessere Sexualaufklärung und ein besserer Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen vor allem für junge Menschen in dieser von der Epidemie besonders stark betroffenen Region.
Mehr zur Arbeit des BMZ im Bereich HIV/Aids finden Sie unter www.bmz.de/….
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