Markt und Möglichkeiten für Grüne Kunststoffe

Pressemeldung der Firma 3N Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe

Über aktuelle Marktentwicklungen von „Grünen Kunststoffen“ auf Basis nachwachsender Rohstoffe, diskutierten rund 30 Experten aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Klimacenter in Werlte. Zu diesem Netzwerktreffen hatten das 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und das Kunststoffnetzwerk in der Ems-Achse gemeinsam eingeladen, um Anwendungsbereiche von Biopolymeren und neue Produktentwicklungen vorzustellen.

Biobasierte Kunststoffe verfügen europaweit über eine Produktionskapazität von rund 1, 5 Mio t Jahr, wovon rund 50 % auf abbaubare, kompostierbare Biopolymere und weitere 700.000 t auf nicht abbaubare Biokunststoffe für Langzeitanwendungen entfallen. Auch die europäische Produktion von holzfaserverstärkten Kunststoffe, „Wood Plastic Composites“, hat sich auf rund 220.000 Tonnen erhöht, das entspricht rund 10 % der weltweiten Produktion, erläuterte Lena Scholz vom Nova-Institut, Hürth, das seit vielen Jahren ein Marktportal für innovative Werkstoffe betreut. WPC wird vor allem zu Terrassenböden, Zaunelementen oder Möbelteilen verarbeitet.

Im Fahrzeugbau haben sich biobasierte Werkstoffe sowohl im Innenbereich wie auch seit kurzem im Außenbereich etabliert. So gibt es für den Karosseriebau heute Werkstoffsysteme aus Naturfasern und Pflanzenölharzen, die sich in gängigen Fertigungsverfahren verarbeiten lassen, berichtete Nina Graupner, von der Hochschule Bremen, die Einblick in die verschiedenen Anwendungsfelder gab.

Auch der Verpackungsbereich wird als wachsendes Einsatzgebiet für grüne Kunststoffe gesehen In 2013 ist der Bau eines neuen Verpackungswerkes in den Niederlanden geplant, in dem neuartige Biokunststoff Verpackungen für Frischfleisch aus Polymilchsäure produziert werden, berichtete der Geschäftsführer der Bio4Pack Patrick Gerritsen. Neben dem Aspekt der Umweltverträglichkeit spielen die positiven Effekte auf die Haltbarkeit der Lebensmittel hierbei eine zentrale Rolle.

Abschließend stellte Dr. Brehmer von der Evonik Industries AG die breite Produktpalette der biobasierten Polyamide vor, die von Verpackungsfolien über Photovoltaikanlagenbeschichtungen bis hin zu schwerentflammbaren Produkten im Bereich des Flugzeugbaus und der Gebäudedämmung reicht.

Die Veranstaltung war zugleich Auftakt für das deutsch-niederländischen Agrobiopolymer-Cluster in der Ems-Dollart-Region, das Unternehmen und Forschung vernetzt und in regelmäßigem Turnus Exkursionen und Informationsangebote zu biobasierten Werkstoffen anbietet sowie Forschungsprojekte initiiert. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen sich am Cluster zu beteiligen. Informationen hierzu erhalten Sie beim 3N Kompetenzzentrum e. V. (wieland@3-n.info). Die Veranstaltung wurde im Rahmen des deutsch-niederländischen INTERREG IV A-Projekts „Agrobiopolymere“ durchgeführt.



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