Schiffbau und Meerestechnik sind auf den Einsatz neuester Technologien angewiesen. Das Fraunhofer IGD zeigt auf der SMM 2012 in Hamburg die Vielseitigkeit der Computergraphik in der Maritimen Wirtschaft. Die Forscher sehen insbesondere in 3D-Simulationen ein großes Potenzial und stellen ihre Lösungen vom 4.-7. September in Hamburg vor.
Sich fit zu machen für die Zukunft des Schiffbaus ist ein wichtiges Thema auf der diesjährigen SMM. Eine Möglichkeit auf dem Weltmarkt zu bestehen, kann der Bau von Spezialschiffen sein. Für diese anspruchsvollen Schiffe müssen Ingenieure von der Schiffsbrücke bis zum Maschinenraum fast alles neu entwickeln. Viele Teilsysteme, wie Antrieb, Lüftung oder Feuerlöschsysteme, sind oft in engen Räumen untergebracht. Trotzdem müssen sie leicht zugänglich und einfach zu bedienen sein.
Eine Lösung für diese Herausforderung sind 3D-Ergonomiesimulationen, die bereits im Planungsprozess das Schiff optimieren. Auf einem Monitor oder einer 3D-Wand sieht der Ingenieur oder Designer das 3D-Modell des Schiffes. Ein Kamerasystem nimmt seine Haltung und seine Bewegungen in Echtzeit auf und überträgt diese im Schiff auf einen virtuellen Menschen, einen Avatar. Bewegt er sich, scheint es, er ginge durch dieses virtuelle Schiff. Ein Simulationsmodell berechnet kontinuierlich, was im Sichtfeld des Menschen liegt, welche Objekte er bei der aktuellen Haltung mit der Hand erreichen kann und welchen körperlichen Belastungen er ausgesetzt ist.
Das Fraunhofer IGD, die weltweit führende Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, nutzt und erweitert vorhandene virtuelle Technologien und kombiniert sie zu maßgeschneiderten Lösungen für die maritime Wirtschaft. Schiffbauer können damit die Entwürfe neuer Schiffe bewerten, Fehler im Vorfeld vermeiden und schneller konstruieren. Dies spart vor allem Kosten. Die Maritime-Graphics-Experten des Fraunhofer IGD zeigen ihre Lösungen auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand der SMM in Hamburg in Halle B6 317.
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