Forum in Washington zum Thema barrierefreier Zugang zu mobilen Endgeräten für Senioren und Menschen mit Behinderung
17,5 Millionen potentielle Kunden in Europa, 162 Millionen weltweit: wenn Melanie Endres über ihre Zielgruppe spricht, klingt das alles andere als wohltätig und sozialromantisch: „Blinde und sehbehinderte Menschen sind ein wichtiger und interessanter Markt“, sagt die Leiterin International Sales der Firma Code-Factory S.L. Das Unternehmen aus Barcelona entwickelt seit 2004 Programme für Handies und Smartphones, mit denen Blinde und Sehbehinderte mobile Endgeräte fast genauso benutzen können wie Millionen andere, nichtbehinderte Menschen. Rund 20.000 Mal hat Code-Factory allein sein Programm „Mobile Speak“ verkauft. Mit diesem Tool können sich Anwender Internet-Bildschirminhalte vorlesen lassen, SMS und E-Mails schreiben und lesen oder Kontakt- und Anruflisten verwalten. Per Bluetooth lässt sich sogar eine Braille-Zeile anschließen.
Doch hinter der innovativen Technik verbirgt sich ein strukturelles Problem: Immer neue Betriebssysteme, Internetstandards und grafische Oberflächen machen es den Programmierern von Code-Factory schwer, Webseiten zuverlässig in gesprochene Sprache umzuwandeln. „Es müsste weltweit verbindliche Standards geben, Internetseiten auch barrierefrei programmieren zu müssen“, fordert Endres.
Dabei haben die Vereinten Nationen bereits 2008 die Behindertenrechtskonvention verabschiedet. 100 Staaten hatten damals unterzeichnet, dass Menschen mit Behinderungen in vollem Umfang an allen gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen können sollen. Und zwar auf allen Ebenen und damit auch bei der Benutzung mobiler Endgeräte. Doch weil Theorie und Praxis noch sehr auseinander klaffen, treffen sich am 05. und 06. Dezember 2011 Netzbetreiber, Entwickler und Serviceanbieter zum ersten „M-Enabling Summit“ in Washington. Diese Konferenz mit begleitender Ausstellung wird organisiert vom internationalen Konferenz- und Messeveranstalter E.J. Krause & Associates Inc. mit seinem Deutschlandsitz in Düsseldorf.
Zusammen mit der Initiative UN-Organisation „G3ict“, einer Initiative zur Förderung ganzheitlicher Informations- und Kommunikationstechnologie, bringt E.J. Krause erstmals viele wichtige Entscheidungsträger an einen Tisch. Vertreter von u.a. AT&T, Blackberry-Entwickler RIM, LucyTech und einem Dutzend anderer Unternehmen wollen zwei Tage lang darüber beraten, wie sie mobile Infrastrukturen und Produkte für Senioren und Menschen mit Behinderung besser nutzbar machen können.
Eine hochkarätig besetzte Veranstaltung, denn auch der Generalsekretär der International Telecommunication Union (ITU), Hamadoun Touré, und der Vorsitzende der amerikanischen Federal Communications Commission (FCC), Julius Genachowski, werden mitdiskutieren. Zu sehen sein werden auch die neuesten Angebote und Grundlagenentwicklungen im Bereich mobile Anwendungen für diese Zielgruppe. Veranstalter E.J. Krause erwartet etwa 700 hochspezialisierte Fachteilnehmer.
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